Grundsätze des guten Satzes
Vor der Lektüre dieser Seite sei empfohlen, Folgendes zu lesen:
Besonders die Regeln erklären die grundsätzlichen Anforderungen an einen Beitrag (zum Beispiel die richtige Groß- und Kleinschreibung) und was nicht erlaubt ist (zum Beispiel die Verwendung von unter Urheberrecht stehenden Texten oder von „Emoji“).
Gute Beiträge
Anders als bei Wörterbüchern der Fall, ist Tatoeba eine Sammlung ausschließlich von Beispielsätzen. Aber ein Beitrag muß nicht notwendig nur aus einem einzelnen Satz im grammatischen Sinn bestehen: manche bestehen aus mehreren aufeinanderfolgenden Sätzen; andere sind elliptische (unvollständige) Formeln, wie sie natürlich vorkommen. Auf dieser Seite behandeln wir die Frage, was einen guten Satz bei Tatoeba ausmacht. Der Deutlichkeit halber sprechen wir bei allem, was bei Tatoeba unter einer eigenen Nummer steht, von einem „Beitrag“, während das Wort „Satz“ im herkömmlichen Sinne verwendet wird.
Die Fragen, die man sich vor jedem neuen Beitrag stellen sollte, lauten folgendermaßen:
Würde dieser Beitrag einem Nichtmuttersprachler etwas nützen?
Würde er ihn verwirren? Kann ich die Klarheit des Satzes irgendwie steigern?
Könnte sich jemand davon beleidigt fühlen? Wie kann ich das umgehen?
Kriterien des guten Satzes
Beiträge, welche über die folgenden Eigenschaften verfügen, können gemeinhin als nützlich gelten und bedürfen keiner Etikettierung.
klar und deutlich
in sich abgeschlossen oder in einem Kontext gebraucht, den man sich leicht vorstellen kann
geschrieben in einer modernen Standardvarietät der Sprache
natürlich klingend
nicht beleidigend
Beiträge, die nicht alle diese Eigenschaften haben, können auf die folgenden Arten verbessert werden:
durch Hinzufügen von Kontext: der Satz selbst kann erweitert werden; will man ihn so belassen, wie er ist, kann ein erklärender Vor- oder Nachsatz hinzugesetzt werden, oder man macht einen Dialog daraus. Beispiel: Die Frage „Möchtest du auch einen?“ könnte folgendermaßen verbessert werden: „Tom nahm einen Apfel aus dem Korb und fragte Maria: ‚Möchtest du auch einen?‘“
durch Hinzufügen eines Etiketts, zum Beispiel „altertümlich“, „umgangssprachlich“, „poetisch“, „umstritten“, „vulgär“.